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Prophylaxe für Kinderzähne

Gesund beginnt im Mund... Genau deswegen liegt uns Prophylaxe von Anfang an besonders am Herzen. Unsere geschulten Prophylaxe-Expertinnen erklären in der sogenannten “Zahnputzschule“ spielerisch die richtige Zahnputztechnik und wie man sich vor Speiseresten und Bakterien schützen kann. Wir helfen, dass Erkrankungen des Zahnes und des Zahnfleisches gar nicht erst entstehen können!
Jedes “Zahnalter“ stellt uns vor besondere Herausforderungen.
So ist es wichtig Jugendliche, wegen dem häufigen Konsum von süßen- und säurehaltigen Speisen und Getränken, auf Zahnschmelzrückgang und Karies aufmerksam zu machen und im manchmal schwierigen Zahnspangenalter für die notwendige Unterstützung und Motivation zu sorgen.
Dabei erarbeiten wir für jedes Kind ein individuelles Prophylaxeprogramm.

Wir bieten an

Individualprophylaxe für Schulkinder

  • vom 6. Lebensjahr bis zur Volljährigkeit
  • Zahnreinigungen auf altersgerechtem Level
  • Reinigung, Politur, Flouridierung, ggf. Zahnsteinentfernung
  • 2x im Jahr
  • freundlich, einfühlsam, gründlich
  • Kassenleistung – es fallen für Sie keine Kosten an

Mini-Individualprophylaxe (IP)

  • für Kinder unter 6 Jahren
  • alle 6 Monate Mini-IP und zahnärztliche Kontrolle
  • hierbei geben wir Ihnen wichtige Tipps zu Zahnpflege & Co.
  • Zahnreinigung mit weichem Bürstchen
  • Auftragen eines leckeren Flouridlacks
  • Reduktion der frühkindlichen Karies
  • seit 2019 Kassenleistung

Flouridierung

Wir machen starke Zähne!

Der Zahnschmelz ist die wichtigste Schutzschicht des Zahnes. Durch die regelmäßige Anwendung von Flouriden an der Zahnoberfläche kann der Zahn gestärkt werden.
Dies ist auch bei Milchzähnen besonders wichtig, da der Zahnschmelz hier viel dünner und weicher ist als bei bleibenden Zähnen.
Auch die neuen bleibenden Zähne sind anfangs besonders anfällig für Karies, da sie während des Zahndurchbruchs schwieriger zu reinigen sind. Außerdem ist ihre Schmelzschicht noch nicht vollständig ausgereift und weniger widerstandsfähig.
Die lokale Anwendung von Flouriden hilft uns den Zahnschmelz zu stärken.
Hierbei nimmt der Zahn nur die Anzahl an Flouridteilchen auf, die er wirklich braucht. Eine Überdosierung bei lokaler Flouridanwendung ist somit unmöglich.
Die Häufigkeit und Art der Flouridierung, hängt vom Alter und individuellem Kariesrisiko ab. Wir beraten Sie gerne.

Fissurenversiegelung

Die Kauflächen von Backenzähnen besitzen zahlreiche Rillen und Grübchen, die häufig so tief sind, dass selbst die Borsten einer Zahnbürste diese nicht reinigen können.
Dies ist oft bei den bleibenden Backenzähnen und manchmal auch bei Milchbackenzähnen der Fall.
Eine sehr effektive und unkomplizierte Maßnahme ist die Fissurenversiegelung.
Hierbei werden die Rillen und Grübchen zunächst gründlich gereinigt und untersucht und anschließend mit einem weißlichen Kunststoff verschlossen.
Fissurenversiegelungen helfen nachweislich das Kariesrisiko zu senken!
Leider bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen bis zum heutigen Zeitpunkt nur Versiegelungen an bleibenden Zähnen.

Kreidezähne

Zähne mit einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) werden umgangssprachlich oft als Kreidezähne bezeichnet.
Hierbei liegt eine Störung der Mineralisationsreifung von ein bis vier bleibenden Backenzähnen (Molaren) mit oder ohne Beteiligung der Frontzähne (Inzisivi) vor.
Diese Mindermineralisation kann aber auch bei Milchzähnen (MMH) und anderen bleibenden Zähnen beobachtet werden. 
Die Ausprägung ist sehr unterschiedlich. So gibt es weiß-gelbliche oder gelb-bräunliche unregelmäßige Verfärbungen wie auch schwer beschädigte Zähne mit abgesplitterten Schmelz-und Dentinbereichen. Aufgrund des minderdemineralisierten Schmelzes können Bakterien aus dem Mund leichter ins Innere des Zahnes gelangen. Dort lösen sie eine Entzündung aus. Aus diesem Grund sind stark geschädigte Zähne in der Regel sehr kälteempfindlich und lassen sich nur schwer oder gar nicht lokal betäuben. Die betroffenen Kinder leiden unter starken Schmerzen bei heißen und kalten Getränken und Speisen, beim Kauen sowie beim Zähne putzen.
Dies führt dazu, dass die betroffenen Zähne oft nicht richtig geputzt werden können und sich an diesen Stellen schnell eine Karies ausbilden kann.
Laut neuesten Studien ist weltweit jedes siebte Kind von der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation betroffen.

Ursache

Leider gibt es nach wie vor keine gesicherten Erkenntnisse. 
Die Vermutung liegt nahe, dass zwischen dem achten Schwangerschaftsmonat und dem vierten Lebensjahr die Bildung des Zahnschmelzes gestört wird.
Als mögliche Ursachen werden derzeit diskutiert: Frühgeburten, Komplikationen im letzten Drittel der Schwangerschaft, eine mit Dioxin belastete Muttermilch, häufige Erkrankungen im Kita- und Kindergartenalter (hohes Fieber, Atemwegserkrankungen, Mittelohrentzündungen...), der häufige Gebrauch von Antibiotika und Aerosolen sowie der erhöhte Kontakt mit Bisphenolen (enthalten in Plastik und Lebensmittelkonserven).

Therapie und Behandlung

Betroffene Kinder sollten alle drei Monate kontrolliert werden.
In leichten Fällen reicht eine regelmäßige Applikation von Flouridlacken in unserer Praxis aus. Bei stark geschädigten und sehr empfindlichen Zähnen kann eine Behandlung oft nur in Vollnarkose erfolgen.
Werden von der MIH-betroffene Zähne jahrelang nicht kontrolliert und behandelt, so lässt es sich leider in einigen Fällen nicht vermeiden, die betroffenen Zähne zu ziehen. Das Ziel besteht darin, mit dem zweiten bleibenden Backenzahn einen kieferorthopädischen Lückenschluss zu erzielen.
Glücklicherweise kommt es bei den betroffenen Frontzähnen sehr selten zu Zerstörungen, die Verfärbungen stellen vielmehr ein ästhetisches Problem dar.

Je früher und regelmäßiger die Kontrolle bei Kreidezähnen erfolgt, desto besser können wir den betroffenen Kindern helfen!